GRÖNLAND REISEN 2025/26
Urlaub in Grönland – rau, intensiv und voller Kontraste. Für Menschen, die das Unberührte suchen und sich nach Weite, Freiheit und einer wohltuenden Pause sehnen. Diese Landschaft bietet dir die seltene Möglichkeit, einfach zu sein – ohne Plan, ohne Tempo. Auf einer Grönland Rundreise mit Arktis Tours – ob als Expeditionskreuzfahrt oder individuell geplant – erlebst du Gletscher, Fjorde und Nordlichter aus nächster Nähe. Ob entlang imposanter Küsten oder bei besonderen Landgängen: Dein Abenteuer im hohen Norden beginnt dort, wo alle Karten enden. Diese Reise ist mehr als ein Ziel – es ist das bewusste Eintauchen in eine Welt, in der die Natur den Takt vorgibt. Mit dem Komfort, der Erfahrung und der Leidenschaft, für die Arktis Tours steht.
ALLEIN ENTDECKEN ODER GEMEINSAM ERLEBEN.
Ob individuell oder in kleiner Gruppe – mit Arktis Tours findest du das passende Grönland-Erlebnis. Wer flexibel unterwegs ist, erkundet stille Weiten auf eigene Faust – über abgelegene Pfade oder durch weite Täler. Wer das Gemeinsame schätzt, reist geführt: mit erfahrenen Guides und Menschen, die besondere Momente teilen wollen. Per Zodiac zu entlegenen Küsten, zu Fuß durch kleine Siedlungen oder beim Beobachten von Walen und Seevögeln – jede Etappe bringt dir Grönland näher. Und bleibt unvergessen.
»Grönland war keine Reise, es war ein Innehalten. Die Stille, die Weite, das Licht – alles hat mich zurück zu mir gebracht. Arktis Tours hat nicht einfach geplant, sondern Raum für echtes Erleben geschaffen.«
Das Leben ist zu kurz für irgendwann.
Kostenlose BeratungGrönland, die größte Insel der Erde, umfasst etwa 2.166.000 Quadratkilometer – fast sechsmal so groß wie Deutschland. Dennoch leben hier nur rund 56.000 Menschen, was einer Bevölkerungsdichte von 0,03 Einwohnern pro Quadratkilometer entspricht. Die Hauptstadt Nuuk zählt etwa 20.000 Bewohner. Grönland erstreckt sich über mehrere Zeitzonen (UTC -3 bis -1), verwendet die Dänische Krone (DKK) als Währung und spricht offiziell Kalaallisut und Dänisch. Die Anreise aus dem D-A-CH-Raum erfolgt typischerweise über Kopenhagen oder Reykjavik – mit einer Reisedauer zwischen 6 und 12 Stunden. Nur 16 Siedlungen in Grönland haben mehr als 500 Einwohner – der Rest ist Weite, Stille, Raum.
Grönland ist kein Reiseziel im klassischen Sinne. Es ist ein Ort, der dich nicht unterhält – sondern verwandelt. Für jene, die genug gehört haben und endlich wieder fühlen wollen. Für Persönlichkeiten, die Führung leben, indem sie loslassen, und für Sinnsuchende, die die Natur nicht als Dekoration, sondern als Spiegel ihrer selbst begreifen. Wer bereit ist, der Stille zu begegnen, wird hier nicht nur Landschaften entdecken, sondern Klarheit, Wandlung und innere Ausrichtung.
„Ich bin gekommen, um Eis zu sehen. Und ging mit Klarheit.“
Grönland gilt als politisch stabil mit sehr niedriger Kriminalitätsrate. Herausforderungen entstehen weniger durch menschliche Risiken, sondern durch Natur: unvorhersehbares Wetter, weite Distanzen, begrenzte medizinische Versorgung.
Arktis Tours garantiert höchste Sicherheitsstandards: zertifizierte Guides, Satellitenkommunikation, Wetter-Monitoring, präzise Tourenplanung. So entsteht das sichere Gefühl, sich ganz auf das Wesentliche einlassen zu können.
Die Hauptanreise erfolgt über Kopenhagen mit Air Greenland oder über Reykjavik mit Icelandair. Flughäfen wie Nuuk, Ilulissat oder Kangerlussuaq bilden die Brücken in diese abgeschiedene Welt. Für EU-Bürger ist kein Visum erforderlich, ein gültiger Reisepass genügt – denn Grönland gehört nicht zum Schengen-Raum. Witterungsbedingte Änderungen und Verspätungen sind hier keine Ausnahme, sondern Ausdruck einer Welt, die sich dem Takt des Himmels unterordnet.
Grönland zeigt sich in vier Jahreszeiten – jede mit eigenem Charakter. Im Sommer (Juni–August) steigen die Temperaturen auf bis zu +10 °C, begleitet von Mitternachtssonne, Gletscherschmelze und Walen. Der Winter (Dezember–Februar) bringt Dunkelheit, Polarlichter und klare Luft bei Temperaturen bis -20 °C. Frühling (März–Mai) und Herbst (September–Oktober) bieten Übergänge voller Licht, Farben und Reflexion. Jede Zeit bringt eine andere Einladung – nicht nur an deine Sinne, sondern an dein Innerstes.
Grönland lädt nicht zu Programmen ein – es öffnet Räume. Diese Aktivitäten sind keine To-do-Liste, sondern Resonanzflächen. Und jede Jahreszeit erzählt eine andere Geschichte.
Frühjahr (März–Mai):
Hundeschlittenfahrten, Polarlichter, erste Wanderungen auf gefrorenen Fjorden. Snowmobiltouren rund um Sisimiut und Kangerlussuaq – kraftvoll, leise, weit.
Sommer (Juni–August):
Kajakfahrten, Gletscherwanderungen, Walbeobachtungen, Quadtouren (nur in dieser Zeit), Wanderungen im Süden (Narsarsuaq, Igaliku). Expeditionskreuzfahrten entlang West-, Süd- und Ostküste – Zugang zu Fjorden, Eisbergen, Siedlungen.
Herbst (September–Oktober):
Goldene Tundra, Polarlichter, Stille. Ideal für Fotografie, meditative Wanderungen, Naturbeobachtung.
Winter (November–Februar):
Schneeschuhwanderungen, Dorfleben, Inuit-Kultur. Jagderlebnisse mit Einheimischen (in respektvoller Begleitung). Eishöhlentouren ausschließlich im Osten (z. B. bei Tasiilaq).
„Es geht nicht nur um das Erleben. Es geht um das Erkannt-Werden – durch Landschaft, Weite, Begegnung.“
Über 80 % Grönlands sind vom bis zu 3.000 Meter dicken Inlandeis bedeckt – ein global wirkender Klimapuls. An den Küsten formen Fjorde und kalbende Gletscher eine dramatische Landschaft. In der kurzen arktischen Wachstumszeit blüht zwischen Stein und Eis eine widerstandsfähige Tundra auf – mit Flechten, Moosen und Wildblumen. Die Tierwelt Grönlands ist archaisch und reduziert: Moschusochsen durchqueren die Weite, Polarfüchse und Schneehasen passen sich dem Wechsel der Jahreszeiten an. Im Sommer tummeln sich Buckelwale, Finnwale und Belugas in der Diskobucht – ihre Eleganz im Wasser ist pure Poesie. Eissturmvögel, Dreizehenmöwen und Gryllteisten säumen die Küsten – ihre Rufe wie Echo einer ursprünglichen Welt. Und über allem steht der Eisbär – selten sichtbar, aber sinnbildlich allgegenwärtig. In Nord- und Ostgrönland bewohnt er das ewige Eis. Wer ihm begegnet, spürt: Das ist kein Tier – das ist ein Wächter. Mahnung, Symbol, Spiegel unserer Verantwortung.
1. Benötige ich ein Visum oder besondere Einreiseunterlagen für Grönland?
Nein – für Reisende aus der EU ist kein Visum erforderlich. Grönland gehört zwar zum Königreich Dänemark, jedoch nicht zum Schengen-Raum. Ein gültiger Reisepass ist zwingend notwendig. Die Anreise erfolgt in der Regel über Kopenhagen oder Reykjavik mit einem Anschlussflug.
2. Wie zuverlässig ist die Anreise bei wechselhaftem Wetter?
Wetterbedingte Änderungen sind in Grönland keine Ausnahme, sondern Teil der Realität. Arktis Tours plant alle Routen mit erfahrenen Partnern, Pufferzeiten und flexiblen Optionen – das Unplanbare ist hier eingeplant.
3. Wie kalt wird es in Grönland – und welche Kleidung ist empfehlenswert?
Je nach Saison schwanken die Temperaturen von -30 °C im Winter bis +10 °C im Sommer. Wichtig ist das Zwiebelprinzip: atmungsaktive Unterwäsche, isolierende Mittelschichten und winddichte, wasserabweisende Oberbekleidung. Eine detaillierte Packliste wird vor der Reise zur Verfügung gestellt.
4. Ist Grönland auch für Reisende ohne Expeditionserfahrung geeignet?
Ja. Unsere Formate sind so konzipiert, dass sie auch ohne Vorerfahrung zugänglich sind – mit professioneller Begleitung, sicherer Routenwahl und dem richtigen Maß an Komfort. Was zählt, ist nicht Erfahrung – sondern Bereitschaft.
5. Wie ist die medizinische Versorgung vor Ort geregelt?
In größeren Orten wie Nuuk oder Ilulissat gibt es Krankenhäuser mit solider Grundversorgung. Für Expeditionen und abgelegene Regionen sind Notfallausrüstung, Satellitenkommunikation und medizinisch geschulte Guides selbstverständlich.
Grönlands Geschichte reicht über 4.500 Jahre zurück – von den Saqqaq- und Dorset-Kulturen über die Thule bis zur heutigen Inuit-Gesellschaft. 1721 wurde das Land dänische Kolonie, 2009 erlangte es weitgehende Autonomie. Doch Kultur lebt hier nicht in Museen, sondern im Alltag: in Trommelritualen, in der Jagd auf Robben und Narwale, in kunstvollen Tupilak-Skulpturen und in der Sprache Kalaallisut, die nach kolonialer Verdrängung heute wieder selbstbewusst erklingt. Die Rockband Sume gab den Aufbruch den Klang: Politik auf Grönländisch, gesungen zur Gitarre – ein kultureller Wendepunkt. Spirituelle Weltbilder, Mythen und Naturverehrung fließen bis heute in Kunst und Musik ein. Moderne grönländische Identität vereint Tradition mit Gegenwart – vom Kehlkopfgesang bis zum Arctic Hip-Hop. So bleibt Grönland kein nostalgischer Kulturraum, sondern ein lebendiger, sich wandelnder Pol zwischen Geschichte, Selbstermächtigung und kulturellem Erbe.
„Wir Inuit jagen nicht aus Lust. Wir jagen, um zu leben.“ – Knud Rasmussen
Megatrends sind langfristige, globale Entwicklungen, die unsere Lebensweise, Werte und Entscheidungen prägen – weit über Zeitgeist und Trends hinaus. Jede Destination berührt diese Strömungen auf ihre eigene Weise: als Spiegel gesellschaftlicher Fragen, als Raum innerer Klärung oder als Experimentierfeld für neue Perspektiven. Wer reist, begegnet nicht nur einem Ort – sondern auch den Bewegungen der Zukunft:
New Work
New Work steht für einen tiefgreifenden Wandel in Arbeit, Verantwortung und Lebensgestaltung. Grönland bietet nicht nur digitalen Abstand, sondern innere Distanz – eine Landschaft, die Führungskräfte zurück zu sich führt und Entscheidungsklarheit in der Weite entstehen lässt.
Neo-Ökologie
Dieser Megatrend beschreibt das Umdenken von Konsum hin zu Verantwortung, von Ressource hin zu Respekt. Grönland ist kein Ort der Ausbeutung – sondern der Demut. Die sichtbaren Spuren des Klimawandels machen ökologische Zusammenhänge greifbar wie kaum anderswo.
Silver Society
Die Gesellschaft wird älter – und sucht nach Sinn jenseits der Erlebnisökonomie. Grönland spricht Reisende an, die Zeit nicht füllen, sondern vertiefen wollen. Es geht nicht um das „Mehr sehen“ – sondern um das „Anders spüren“.
Selfness
Selfness ist der Megatrend innerer Transformation, Achtsamkeit und persönlicher Standortbestimmung. In Grönland entsteht Stille nicht als Mangel – sondern als Methode. Wer hier reist, begegnet nicht nur Eis – sondern dem, was in ihm selbst gefroren war.
Grönland ist keine Kulisse – es ist ein Spiegel. Wer hierher reist, sollte nicht nur vorbereitet sein auf Eis, Wind und Stille, sondern auf sich selbst. Die größte Anforderung liegt nicht im Terrain – sondern im Zulassen.
Diese Landschaft stellt keine Fragen. Sie beantwortet auch keine. Sie hält einfach den Raum – für das, was im Inneren in Bewegung geraten will. Zwischen Gletschern, Fjorden und dem ewigen Licht liegt kein Abenteuer im klassischen Sinne, sondern eine Einladung zum Ankommen im Eigenen.
Weniger Reiz. Mehr Resonanz. Weniger Struktur. Mehr Sinn.
„Man reist nicht nach Grönland, um sich zu verlieren – sondern um zu sich zu kommen.“
Mikroimpuls:
Grönland lässt dich zu dir kommen – langsam, leise, unwiderruflich.
Manche Orte brauchen eine eigene Sprache – weil ihre Wirklichkeit sich nicht in gewohnten Begriffen fassen lässt. Diese Bedeutungslandkarte ist mehr als ein Glossar: Sie entschlüsselt zentrale Phänomene, Namen und Naturbegriffe der Region, dient als Kompass für tiefere Orientierung und als Landkarte für Bedeutung. Wer hier liest, reist nicht nur vorbereitet – sondern bewusster.
Kalaallit Nunaat
Der grönländische Eigenname des Landes – „Land der Menschen“. Ausdruck kultureller Eigenständigkeit und politischer Identität der Inuit.
Ilulissat-Eisfjord
UNESCO-Weltnaturerbe an der Westküste Grönlands – einer der aktivsten Gletscher der Welt kalbt hier täglich bis zu 20 Millionen Tonnen Eis.
Alfred Wegener
Deutscher Polarforscher und Pionier der Plattentektonik. Starb 1930 auf dem Inlandeis – Symbolfigur für Forschung mit existenzieller Tiefe.
Inuit-Kunst & Trommelrituale
Lebendige Formen kulturellen Ausdrucks: zwischen Spiritualität, Erinnerung und der Kraft oral überlieferter Identität.
Arktischer Rat
Multilaterales Forum der Arktis-Anrainerstaaten – dient dem Interessenausgleich in Umwelt-, Sicherheits- und Indigenenfragen.
Narwale
Die „Einhörner der Meere“ – selten, scheu und schwer greifbar. Sie stehen für das Unsichtbare, das dennoch wirkt.
Moschusochsen
Relikte aus der Eiszeit. Ihr langsamer, bedächtiger Gang ist ein Echo der Zeitlosigkeit der Tundra.
Inlandeis
Das grönländische Eisschild – zweitgrößtes seiner Art auf der Erde. Bis zu 3.000 Meter dick, formt es Klima, Topographie und globale Meeresspiegel.
Polarlicht & Mitternachtssonne
Naturphänomene, die Zeit auflösen: tanzendes Licht im Winter, tagheller Himmel im Sommer – beide verschieben Wahrnehmung und innere Rhythmen.
Kalaallit Ataqatigiit
Linksnationalistische Partei Grönlands – steht exemplarisch für das politische Streben nach Unabhängigkeit und kultureller Selbstbestimmung.
Manche Eindrücke sind zu leise für Worte – und doch zu tief, um unbenannt zu bleiben. Dieses Wörterbuch sammelt Begriffe für das, was unterwegs in uns klingt, schwingt, bleibt.
Eisatem
Der Moment, wenn das Atmen hörbar wird – weil alles andere schweigt.
Fjordblick
Ein Sehen ohne Ziel – das Weite nicht vermisst, weil es genügt.
Schneegedächtnis
Wenn die Landschaft nichts vergisst – und jedes Geräusch wie Erinnerung klingt.
Wer reist, nimmt nicht nur Bilder mit – sondern innere Bewegungen. Diese Impulse begleiten dich davor, danach oder ganz unabhängig von Ort und Zeit: als Resonanzraum, als Vorbereitung, als Echo.
Literatur:
1. Arctic Dreams – Barry Lopez
Ein Klassiker der Naturphilosophie – poetisch, reflektiert, präzise. Grönland wird hier zur inneren Landschaft.
2. In the Land of White Death – Valerian Albanov
Die Aufzeichnungen eines Schiffsoffiziers – ein Kampf ums Überleben in der Arktis, aber auch ein Zeugnis menschlicher Grenzerfahrung.
3. Grönland – Eine literarische Einladung – Anthologie
Stimmen, Geschichten und Essays über das Eis, die Menschen und das, was sich dort nicht in Worten sagen lässt.
Film & Dokumentation:
1. Into the Ice (2022)
Expedition ins Innere des Eises – faszinierend, wissenschaftlich, bildgewaltig.
2. Frozen Planet (BBC)
Dokumentationsserie über das Leben in den extremen Kältezonen – auch Grönland ist Teil dieser filmischen Poesie.
3. Sume – The Sound of a Revolution
Die Geschichte der ersten Rockband Grönlands – und wie Musik politische Identität formte.
Musik:
1. Nanook – Seqinitta Qinngorpaatit
Grönlands populärste Rockband: melancholisch, klar, tief verwurzelt im Eis.
2. Nive Nielsen & The Deer Children – Nive Sings!
Indie-Folk mit Inuit-Wurzeln – verspielt, sanft rebellisch, voller Weite.
3. Aleqa Hammond – Inuit Nunaat
Traditionelle Klänge, politisch aufgeladen – Musik als kulturelles Selbstbewusstsein.
Impulsfrage:
Was darf in dir zum Schmelzen kommen – und was soll in neuer Klarheit erstarren?