Ost-Spitzbergen und Bäreninsel - im Reich des Eisbären und Eis

1. - 2. Tag : Anreise - Longyearbyen

Fluganreise nach Longyearbyen/Spitzbergen, ggf. mit Zwischenübernachtung in Oslo oder Longyearbyen. Je nach Ankunftszeit in Longyearbyen hast du hier noch Zeit zur freien Verfügung. Longyearbyen ist das Verwaltungszentrum von Spitzbergen, gelegen auf der größten Insel des Svalbard Archipels. Genieße einen Bummel durch die ehemalige Bergbaustadt, dessen Pfarrkirche und das Svalbard Museum faszinierende Attraktionen darstellen. Obwohl die Siedlung sehr dicht bebaut ist, sind mehr als hundert Pflanzenarten im Gebiet nachgewiesen. Am frühen Abend des zweiten Tages erfolgt die Einschiffung auf die MS Ortelius und das Schiff fährt hinaus in den Isfjord, wo du mit etwas Glück die ersten Zwergwale sichten kannst.
 

3. Tag : Spektakulärer Hornsund

Der Tag beginnt mit einer ruhigen Fahrt durch die Seitenfjorde des spektakulären Hornsundgebiets im Süden Spitzbergens, wo du die Kulisse der hoch aufragenden Berggipfel bestaunen kannst. Der Berg Hornsundtind erhebt sich bis auf 1.431 Meter. Der Gipfel des Bautaen bezeugt, warum die frühen holländischen Entdecker dieser Insel den Namen Spitzbergen gaben, was "spitze Berge" bedeutet. 
In der Gegend gibt es 14 prächtige Gletscher und Du hast die Chance, Robben und Eisbären zu begegnen. Auf den nahegelegenen Klippen von Sofiakammen nisten Tausende von Dreizehenmöwen und Krabbentaucher, am Abend kannst du mit etwas Glück Sattelrobben auf den Eisschollen am Sørkapp beobachten.

4. Tag: Die Seevogelkolonien der Bäreninsel

Du erreichst das südöstliche Ende der Bäreninsel, ein großartiger Ort, um große Seevogelkolonien zu beobachten. Die nahe gelegenen Nistklippen sind Teil eines weitläufigen Naturschutzgebietes, in dem große Schiffe nicht fahren dürfen. Bei einer Zodiac Tour kannst du den Kolonien, die vor allem aus Trottellummen und Dreizehenmöwen bestehen, etwas näher kommen. Danach geht die Reise weiter in Richtung Nordosten nach Sorhamna, wo du dich den Seevogelklippen noch weiter nähern kannst.
Gleich nördlich davon, in Kvalrossbukta, besuchst du die Überreste einer Walfangstation aus dem frühen vorigen Jahrhundert. Auch besteht die Chance in einem flachen Tal anzulanden und (in sicherer Entfernung) nach großen Skuas Ausschau zu halten, großen Seevögeln, die als sehr territorial bekannt sind. An der Ostseite von Bear Island entlang geht es weiter nach Norden, dort hast du die Chance auf schillerndes Treibeis zu stoßen.
 

5. Tag: Selten besuchte Insel Hopen

Auf dem Weg nach Hopen triffst du möglicherweise auf Meereis auf dem Sattelrobben zu sehen sind. Du landest am südlichen Ende der Insel Hopen an, in Koefoetodden, wo du die Überreste von Walfanganlagen aus dem 17. Jahrhundert besichtigen kannst. Über das nahe gelegene Bekkeskaret führt ein einfacher Weg zum Kvasstoppen (190 Meter) und zu den Überresten eines Flugzeugs aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Funkstation Hopen ist die am weitesten entfernte bemannte Wetterstation in ganz Spitzbergen.

6. Tag: Dreizehenmöwen, Canyons und Süd-Edgeøya

An der Westseite des Tusenöyane (wo das Schiff im Sommer nicht anlanden darf), hast du die Chance Eisbären und Walrosse zu sehen. Die MS Ortelius nähert sich Risetreppen, einem wunderschönen Canyon, in dem es eine gut zugängliche Dreizehenmöwen-Kolonie gibt. Während einer Wanderung siehst du mit etwas Glück Rentiere in der üppigen Tundra.

7. Tag: Pomorenfänger in Russebukta

In Ardalstangen gehst du in einem Gebiet mit Seen und verschiedenen Wasservogelarten an Land. In der Nähe, in Habenichtbukta, kannst du aus einiger Entfernung einen Blick auf ein Überwinterungsquartier der Pomor-Trapper aus dem 18 Jahrhundert werfen. Am späten Nachmittag landest du an der Südseite von Russebukta, in der Nähe einer Tundra mit Rentieren und guten Wandermöglichkeiten.
 

8. Tag: Dickschnabellummen-Kolonie und Südspitzbergen

Dein heutiges Ziel ist die Anlandung am Stellingfjellet, in der Nähe der größten Dickschnabellummen-Kolonie Spitzbergens. Später am Tag wirst du an der selten besuchten Küste Südspitzbergens, in der Bucht von Isbukta , anlanden.
 

9. Tag: Bell Sund's Flora, Fauna und gespenstische Geschichte

Du setzt deine Reise im Bell Sund fort, einem der größten Fjordsysteme Spitzbergens. Durch die Meeresströmungen ist dieses Gebiet etwas wärmer als andere Gebiete des Archipels, was sich in der relativ üppigen Vegetation zeigt. Hier gibt es ausgezeichnete Möglichkeiten, sowohl die Geschichte als auch die Tierwelt zu genießen. So beispielsweise entlang der Insel Ahlstrandhalvøya an der Mündung des Van Keulenfjords, wo Stapel von Beluga-Skeletten zu finden sind. Diese Überreste des Walschlachtens aus dem 19. Jahrhundert sind eine eindringliche Erinnerung an die Folgen der zügellosen Ausbeutung. Glücklicherweise wurden die Belugas nicht bis zum Aussterben gejagt und du hast gute Chancen, auf eine Herde zu stoßen. Alternativ kannst du bei einer Fahrt durch die Seitenfjorde des Bellsund die Tundra erkunden, in der Rentiere gerne grasen, sowie die Felshänge, an denen Krabbentaucher brüten.
 

10. - 11. Tag: Ausschiffung und Abreise

Jedes Abenteuer, egal wie groß und fantastisch, muss irgendwann zu Ende gehen. Du verlässt das Schiff in Longyearbyen - mit im Gepäck die Erinnerungen, die dich mit nach Hause begleiten werden. Rückflug mit Zwischenübernachtung in Oslo.