Arktis-Abenteuer: Polarlichter in Südostgrönland

1. - 2. Tag: Anreise - Longyearbyen  
Fluganreise nach Longyearbyen/Spitzbergen, ggf. mit Zwischenübernachtung in Oslo oder Longyearbyen. Je nach Ankunftszeit in Longyearbyen hast du hier noch Zeit zur freien Verfügung. Longyearbyen ist das Verwaltungszentrum von Spitzbergen, gelegen auf der größten Insel des Svalbard Archipels. Genieße einen Bummel durch die ehemalige Bergbaustadt, dessen Pfarrkirche und das Svalbard Museum faszinierende Attraktionen darstellen. Obwohl die Siedlung sehr dicht bebaut ist, sind mehr als hundert Pflanzenarten im Gebiet nachgewiesen. Am Nachmittag des zweiten Tages erfolgt die Einschiffung auf die Plancius und das Schiff fährt hinaus in den Isfjord, wo du mit etwas Glück die ersten Zwergwale sichten kannst.

3. - 4. Tag: Auf dem Weg nach Ostgrönland
Abhängig von den Verhältnissen vor Ort, kannst du den zerklüfteten Rand des ostgrönländischen Meereises sehen. Halte hier unbedingt Ausschau nach Walen und wandernden Seevögeln, die hier zuhause sind. Sobald die Sonne hinter dem Horizont der Grönlandsee  verschwunden ist, lohnt es sich von Zeit zu Zeit einen Blick an Deck und in den Nachthimmel zu werfen, um mit etwas Glück die ersten Polarlichter entdecken zu können. 

5. Tag: Meereis, Eisberge, Tundra und schmale Fjorde
Du fährst durch das Meereis in die Foster Bugt  und landest in der Myggebugten an - Willkommen in Grönland! Hinter der alten Jagdhütte, in der norwegische Trapper in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Eisbären und Polarfüchse jagten, gibt es eine weitläufige Tundra, die von Moschusochsen bewohnt wird und in der Gänse auf den kleinen Seen schwimmen. Die Reise geht weiter zum Kaiser-Franz-Josef-Fjord, umgeben von hoch aufragenden Bergen und majestätischen Eisbergen. 

6. Tag: Die Inseln im Antarctic Sound
Du erreichst das Teufelsschloss, einen Berg mit sehr interessanten geologischen Formationen. Auf der anderen Seite des Fjords befindet sich die Blomsterbugt, an der eine Anlandung geplant ist. Am Nachmittag fährst du hinein in den Antarctic Sound, wo du die Inseln Ruth, Maria und Ella vorfinden wirst. Ein Landgang auf eine der drei Inseln erwartet dich.

7. Tag: Die Farben des arktischen Herbstes
Heute ist geplant, dass du den Vormittag in Antarctic Havn verbringst, einem ausgedehnten Tal, in dem sich häufig größere Gruppen von Moschusochsen aufhalten. Besonders schön anzusehen ist zu dieser Jahreszeit das Farbspiel der Vegetation in kräftigen gelb, orange und Rottönen. 

8. Tag: Ankunft im größten Fjordsystem der Welt 
Heute erreichst du den Scoresbysund und fährst entlang der vergletscherten Volquart Boons  Küste. Je nach Eis- und Wetterlagen ist ein Ausflug mit den Zodiacs entlang der Gletscherfronten, in Kombination mit einem Besuch der Basaltsäulen und Eisformationen von Vikingebugt, möglich. Später am Tag führt die Route dich entlang der Ostküste von Milne Island noch tiefer hinein in den Fjord.

9. Tag: Gigantische Eisberge und Schneehasen
Am Morgen triffst du wieder auf riesige Eisberge, einige über 100 Meter hoch und mehr als einen Kilometer lang. Die meisten von ihnen sind auf Grund gelaufen, da der Fjord nur etwa 400 Meter tief ist. Die Anlandung ist in der Nähe des Sydkap geplant, mit schönem Ausblick auf Hall Bredning und guten Chancen, Schneehasen zu sehen. Auch eine Anlandung in Satakajik ist geplant, um die Überreste einer Thule Siedlung zu erkunden. 

10. Tag: Ittoqqortoormiit – die größte Siedlung im Scoresby Sund
Heute ist ein Landgang im Hurry Inlet/Liverpool Land geplant. Am Nachmittag besuchst du  Ittoqqortoormiit, die größte Siedlung in Scoresbysund - etwa fünfhundert Einwohner leben dort. Im Ort gibt es viel zu entdecken wie Schlittenhunde oder die in der Sonne trocknenden Häute von Robben und Moschusochsen. Später fährt das Schiff gen Süden, entlang der wunderschönen Blossville Coast. Denk daran auch wieder Nachts den Himmel zu beobachten, damit du die Polarlichter nicht verpasst. 

11. Tag: Thule Siedlungen und Wanderungen
Dein nächster Stopp ist Stewart Island, ein wichtiges Jagdgebiet für die Menschen von Scoresby Sund. Hier gibt es schöne Überreste von Thule-Häusern zu sehen. Rømer Fjord und Turner Sound bieten der Plancius die Möglichkeit, weit ins Landesinnere zu vorzudringen, da sie keinen Gletscher an ihrem Kopf haben und daher nicht mit Eis verstopft sind. Dies bietet dir auch gute Wandermöglichkeiten während den Anlandungen. 

12. - 14. Tag: Bezaubernde Fjorde 
Auf der Fahrt der Plancius in Richtung Süden, wirst du heute einige Fjorde entdecken können, die sich in ihrer Schönheit gegenseitig übertreffen:  d’Aunay, Nansen und Ikersuaq oder Kangertitsivaqmiit. Die meisten dieser Fjorde sind durch Gletscher versperrt, sodass du nicht in sie hineinfahren kannst, jedoch bieten sie gute Chancen Eisbären zu sichten. 

15. Tag: Kleinstadt auf grönländisch… 
Tasiilaq, früher Angmagssalik genannt, ist das nächste Ziel deiner Expeditionskreuzfahrt. Die charmante Kleinstadt (ca. 2.000 Einwohner) ist das Zentrum Östgrönlands. Im kleinen Museum kannst du viel Wissenswertes über die Geschichte dieses abgelegenen und doch so faszinierenden Fleckchen Erde lernen. 

16. Tag: Auf den Spuren von Fridtjof Nansen
Als nächstes, wird weiter Kurs nach Süden gesetzt, um in Umivik anzulegen, wo der Entdecker Fridtjof Nansen den grönländischen Eisschild bestiegen hat. Hier kannst du sogar einen kurzen Weg in seinen Fußstapfen gehen und dich in die Empfindungen der früheren Abenteurer und Forscher hineinfühlen.

17. Tag: Das Mariedal
Heute umrundest du an Bord von MS Planclius Skjoldungen durch einen der spektakulärsten Fjorde Südostgrönlands und legst dann in Qornoq an, um Häuser aus der Thule-Kultur zu sehen. Anschließend besuchst du Mariedal und ein weiteres wunderschönes Tal, in dem die Grönländer im Herbst Beeren sammelten.

18. Tag: Verlassene Siedlungen 
Wenn du Timmiarmiut erreichst, kannst du die verlassene grönländische Siedlung entdecken und wenn möglich fährst du sogar in den Fjord hinein, wo sich manchmal Eisbären aufhalten. Alternativ kannst du auch Igutsait besuchen, sollte das Wetter die Fahrt nach Timmiarmiut nicht erlauben.
 

19. Tag: Die Berge von Prins Christian Sund
Du passierst den Prins Christian Sund in Richtung Westen, während du die über 1.000 Meter (3.300 Fuß) hohen Berge, die dich umgeben bewunderst. Der Prins Christian Sund gehört sicherlich zu deinen Höhepunkten der Reise. Du kannst einen Zwischenstopp in Svaerdfiskens Havn oder am Abend in Ikigait, früher bekannt als Herjolfsnes, einer ehemaligen norwegischen Siedlung, machen.

20. Tag: Die heißen Quellen von Uunartoq
Heute erreicht die Plancius Lichtenau, eine winzige fast verlassene Siedlung. Hier gründeten die Herrnhuter im 18. Jahrhundert eine Mission. Die verhältnismäßig großen im deutschen Baustil errichteten Gebäude sind hier immer noch zu sehen. Wenn das Wetter es erlaubt, ist es geplant die heißen Quellen von Uunartoq zu besuchen, wo du ein herrlich warmes Bad mit Aussicht auf die spektakulären Eisberge nehmen kannst. 

21. Tag: Erik der Rote
Heute fährst du in den Eriksfjord und eine Anlandung in Ittileq, einer kleinen Bucht im Fjord ist geplant. Von hier kannst du eine ca. 4 km lange Wanderung nach Igaliku (Gardar) machen. Der gewundene Weg führt dich direkt in das kleine grönländische Dorf.  Hier kannst du die Überreste einer im 13. Jahrhundert gegründeten norwegischen Kirche entdecken. Am Nachmittag ist ein Besuch in Bratthalid, dem befestigten Lager von Erik dem Roten geplant. Dieses Sub-Arktische Gebiet ist bekannt für Landwirtschaft, Viehzucht und seine Birken. Am Abend erreichst du Narsarsuaq , die letzte Station deiner Gröndlandreise. 

22. – 23. Tag: Auf Wiedersehen Grönland!
Vom Flughafen Narsarsuaq aus, der aus dem Zweiten Weltkrieg stammt, fliegst du zurück nach Kopenhagen. Obwohl dein Grönland-Abenteuer zu Ende ist, werden die Erinnerungen, die du mit nach Hause nimmst, dich noch lange begleiten. In Kopenhagen, Flugplanbedingte Zwischenübernachtung am nächsten Tag Weiterflug nach Frankfurt.